Am Strand brutzeln menschlichen „Sardinen“ in der Sonne. Früh morgens, gleich nach dem Pauschalfrühstück im überfüllten Speiseraum, kamen sie aus dem Hotel gewatschelt, mit Kühltaschen, Tarps und sonstigen Utensilien ausgerüstet. Abends müssen sie ihren Außenposten wieder verlassen. Beim Packesel-Marsch ins Hotel durchqueren sie eine Camper-Siedlung, die gleich hinter den Dünen ein kleines Dorf bildet. Dort hat sich eine andere Spezies ganz individuell und parzellenweise im eigenen Reich eingerichtet. Im Wohnwagen oder einem geräumigen Familienzelt kochen sie ihr eigenes Süppchen, ganz wie zu Hause. Und dennoch sind die unabhängigen Kolonisten noch näher dran am Urlaubstraum vieler Menschen: Dem Strand, seiner Brandung und dem Wellenrauschen.
5000 Meter über dem Meeresspiegel fällt ungeübten und sportlich wenig trainierten Menschen das Atmen schon etwas schwer. Wer die nötigen Vorbereitungen nicht scheut, kann eine echte Abenteuerreise zum Basislager am Mount Everest unternehmen. Inmitten der Geodäten-Stadt lebt es sich spartanisch, mit Ausnahme des sagenhaften Anblicks auf das Panorama der höchsten Berge unseres Heimatplaneten. Geodäten sind Messinstrumente für Landvermesser. Es gibt aber auch Zelte, die so genannt werden, in Anlehnung an ihr fast kugelförmiges Aussehen. Die Spezialzelte trotzen Wind, Schneefall und Kälte. Damit sind sie für die extremen Bedingungen geeignet, die Bergsteiger und andere Wagemutige suchen.
Die jahrtausendealte Grundkonzeption des Zeltes ist einfach: Tuch (früher auch Leder), Stangen, Spannwerk. Zahlreich dagegen sind die modernen Variationen der mobilen Unterkünfte.
Das Bespannungstuch von Zelten besteht heute ganz überwiegend aus Synthetik-Fasern. Nur die Innenzelte sind gelegentlich noch aus reiner Baumwolle gearbeitet. Mischgewebe werden manchmal deswegen verwendet, weil der atmungsaktive Naturstoff für ein besseres Innenklima sorgt. Die Baumwollfasern sind dann imprägniert, um sie wasserdichter und widerstandsfähiger zu machen. Reine Kunststoffe sind erheblich leichter als natürlichen Materialien und Mischgewebe. Synthetik muss auch nach der Wäsche nicht neu imprägniert werden, um optimal den Regen abzuweisen. Wenn die Kunstfaser einmal nass ist, trocknet sie sehr schnell. Polyester ist dann gefragt, wenn Robustheit im Vordergrund stehen soll, das Material ist auch resistent gegen UV-Strahlen. Das preiswerte Nylon ist federleicht, mit pfleglicher Behandlung erhält es gut seine Konsistenz und kann lange halten.